Erfolgreiches Netzwerktreffen der Kunststofffamilie

… diesmal hinter Gittern

 

INNONET Kunststoff beim Vollzuglichen Arbeitswesen der JVA in Heimsheim

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Mittwoch, 21.09.2022 VAW, JVA Heimsheim. Die Netzwerktreffen vor Ort bei den INNONET Partnern nehmen wieder Fahrt auf. Gerne war man diesmal der Einladung des Vollzuglichen Arbeitswesens (Niederlassung Heimsheim) in die Justizvollzugsanstalt Heimsheim gefolgt, wo die Teilnehmer in den Genuss einer nichtalltäglichen Werksführung hinter hohen Gefängnismauern kamen.

Dr. Frank Jansen, Leiter der JVA Heimsheim, und Lars Klapper begrüßten die Teilnehmer herzlichst mit einer interessanten Präsentation über die JVA, in der 467 Insassen untergebracht werden können und aktuell noch weitere 120 Plätze im Erweiterungsanbau geschaffen werden. „Die Werkbetriebe des Vollzuglichen Arbeitswesen leisten einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung und Resozialisierung der Insassen“, betonte Jansen u.a. in seiner Ansprache. „Mit 7 Eigenbetrieben, 5 Unternehmerbetrieben und einem eigenen Ausbildungsbetrieb ist die Niederlassung in Heimsheim sehr gut aufgestellt und bietet – ergänzend zu den 150 anstaltsinternen – 250 Arbeitsplätze“, ergänzte Klapper in seinen Ausführungen.

Johannes Schmidt, Leiter des Ausbildungsbetriebs Maschinen- und Anlagenführer Metall- und Kunststofftechnik startete die spannende Betriebsbesichtigung rund um den Maschinenpark, der alleine in seinem Betrieb vorhanden ist. Insgesamt 8 Maschinen, darunter auch eine ARBURG-Spritzgießmaschine, durchlaufen die Azubis während ihrer Ausbildung. Und das Output kann sich durchaus sehen lassen. Natürlich durfte in Schmidts Präsentation das erfolgreiche Kooperationsprojekt „FairBecher“ nicht fehlen. Von Studierenden der Hochschule Reutlingen entwickelt, wird der FairBecher aus Biokunststoff in der hiesigen Ausbildungswerkstatt produziert. Aber auch die weiteren Betriebe, u.a. eine Schlosser-, Drucker- und Schreinerei, waren für die Teilnehmer absolut interessant.

Zum abschließenden gemütlichen Get-together wartete dann noch eine ganz besondere Überraschung, die auch die hervorragende Zusammenarbeit der Anstalten untereinander und die hohe Qualität ihrer Produkte verdeutlichte: Speziell für die Veranstaltung gab es einen saftigen Schweinebraten aus einem, in der JVA Bruchsal produzierten, Smoker. Dazu wurden alkoholfreier Secco aus vollzuglichem Weinbau sowie süße Stückle gereicht, beides Produkte vom Nachbarbetrieb Heilbronn.

Fazit für das INNONET Kunststoff und Steuerkreismitglied Martin Mühlen von der Firma Arburg, der sich am Ende sehr herzlich bei allen Organisatoren bedankte: „So kann es für unser Netzwerk weitergehen. Für einen erfolgreichen Austausch – und das setzt natürlich eine aktive Partizipation voraus – kommt es nicht auf die Teilnehmerzahl an, sondern auf die Pflege des persönlichen und freundschaftlichen Miteinanders. Und das geht ausschließlich Live und vor Ort.“